ANBAUGEBIET Kalifornien / Russian River Valley
REBSORTE(N) Pinot Noir
ERZEUGER Paul Hobbs Winery
AUSBAU Handlese, 4 Tage Kaltmazeration, Spontangärung, 11 Tage Maischegärung, Ganztraubenpressung, 11 Monate Reifung in Barriques (48% neu; französisches Holz); nicht geschönt, nicht filtriert
VERSCHLUSS Kork
BESCHREIBUNG In der Nase: Aromen von wilden Beeren, Rosen-blättern und Tabak. Am Gaumen zeigt sich der Wein sehr seidig, weich und geschmeidig. Über die Zunge ziehen sich konzentrierte Noten von Himbeere, Karamell, Fleur de Sel, Lavendel und Kardamom; in einem mineralischen Finish endend. Prägnanter Pinot Noir mit perfektem Holzeinsatz und ausbalancierter Säure.
SERVIEREMPFEHLUNG zu Wildgeflügel, Trüffelgerichten und Rehrücken
SERVIERTEMPERATUR ca. 18 °C
ANALYSE
Inhalt: 0,75l
Alkohol: 14,5 % vol.
Paul Hobbs wuchs auf einer Obstfarm auf, die auf den Anbau von Äpfeln, Pfirsichen und Kirschen spezialisiert war. Hier lernte er von seinem Vater, wie unterschiedliche Böden und mikroklimatische Bedingungen den Charakter ein und derselben Obstsorte entscheidend beeinflussen können. Sein Vater war es auch, der in ihm schon früh die Liebe zum Wein entfachte, als er den damals 15-jährigen Paul einen Schluck 1962er Yquem probieren ließ. Das hinterließ an seinem Gaumen einen derartig markanten Eindruck, dass er später während seines Medizinstudiums an der University of Nôtre Dame statt zu Vorlesungen lieber zu Weinproben mit dem Botanikprofessor ging. Dort begann seine Romanze mit dem Wein endgültig zu blühen, so dass er sein Medizinstudium schließlich abbrach und stattdessen an der University of California, Davis anfing, Weinbau zu studieren. Nach dem Studium wurde er schnell zu einem gefragten önologischen Berater. Seine Fähigkeit, einmalige Rebanlagen in aller Welt zu erkennen, brachte ihm den Spitznamen „truffle hunting dog“ ein. Als leitender Önologe bei Opus One holte er sich den nötigen Feinschliff, um es mit einem eigenen Weingut zu versuchen. Das war 1991. Seitdem lebt er seine Vision voll aus, „füllige, intensive, dichte Weine zu machen, die größtmögliche Finesse, Komplexität und Authentizität haben und dabei deutlich die einzigartige Persönlichkeit jedes Terroirs zeigen“. Die Weine stammen von Weinbergen im Napa Valley und Russian River Valley. Rebsortentechnisch konzentriert sich Paul auf die großen, edlen Gewächse Cabernet Sauvignon, Pinot Noir, Syrah und Chardonnay. Eine minimal-invasive Kellertechnik ist sein Zaubermittel. Mehrfaches Auslesen am Sortiertisch, Spontangärung und keine Schönung oder Filtration ergeben schließlich Weine, wie Paul Hobbs sie haben möchte.
„The Steve Jobs of wine”
FORBES MAGAZINE